Name: Cattleya tigrina, A.Rich.1848
Synonyme: Cattleya guttata subvar. immaculata, Rchb.f. 1886
Cattleya guttata var. leopardina, L.Linden & Rodigas 1885
Cattleya guttata var. leopoldii, (Verschaff. ex Lem.) Linden & Rchb.f. 1860
Cattleya guttata var. purpurea, Cogn.1900
Cattleya guttata var. williamsiana, Rchb.f. 1884
Cattleya leopoldii, Versch. 1854
Cattleya leopoldii f. alba, (Fowlie) F.Barros & J.A.N.Bat. 2004
Cattleya leopoldii f. caerulea, (L.C.Menezes) F.Barros & J.A.N.Bat. 2004
Cattleya leopoldii f. immaculata, (Rchb.f.) M.Wolff & O.Gruss 2007
Cattleya leopoldii var. alba, Fowlie 1964
Cattleya leopoldii var. immaculata, (Rchb.f.) Fowlie 1977
Cattleya leopoldii var. leopardina, (L.Linden & Rodigas) Fowlie 1964;
Cattleya leopoldii var. purpurea Cogn. 1900
Cattleya leopoldii var. williamsiana, (Rchb.f.) Fowlie 1964
Cattleya tigrina var. caerulea, L.C.Menezes 1993
Cattleya tigrina var. immaculata, (Rchb.f.) Braem 1984
Cattleya tigrina var. leopardina, (L.Linden & Rodigas) Braem 1984
Cattleya tigrina var. purpurea, (Cogn.) Braem 1984
Cattleya tigrina var. williamsiana, (Rchb.f.) Braem 1984
Epidendrum elatius var. leopoldii, (Verschaff. ex Lem.) Rchb.f. 1862
Epidendrum elegans, Vell. 1831;
Etymologie: tigrina = getupft wie eine Raubkatze, getigert
Vermehrung: Aussaat
Herkunft: Brasilien
Standort: Cattleya tigrina wächst epiphytisch, gelegentlich terrestrisch oder lithophytisch in Küstenwäldern unterhalb von 100 Metern im Süden Brasiliens.
Anmerkungen: Cattleya tigrina gehört zu den bifoliaten (zweiblättrigen) Cattleya, und kann bis über 1,2m hoch werden. Der Blütenstand sitzt endständig an der Pseudobulbe, die Blüten sind kräftig wachsartig und können über 4 Wochen in Blüte stehen.
Cattleya tigrina hat eine nomenklatorisch sehr bewegte Vergangenheit. Cattleya guttata wurde wenige Jahre früher (1831) entdeckt und fand sehr schnell ihren Weg in die Kutluren. Cattleya trigina unterscheidet sich durch die dunklere Blüte und wurde lange Zeit als Cattleya guttata var. leopoldii gehandelt. Der Name Cattleya tigrina war längst in Vergessenheit geraten. In den 80er Jahren des 20
Jahrhunderts wurde die orginale Beschreibung von Achille Richard von Cattleya tigrina ausgegraben, und der neue Name als der neue und allein gültige Name propagiert. Die Benamung war auch in den Folgejahren sehr umstritten, da auch viele ungefleckt blühende Pflanzen gesammelt wurden.
Im Jahr 2014 veröffentlichte Cassio van Berg die These, das moderne Genanalysen vielen Cattleya-Naturformen als Naturhybriden bestätigt haben. So soll laut Genanalyse Cattleya tigrina eine Naturhybride aus C. guttata mit Cattleya bicolor sein, insbesondere Cattleya bicolor var. minasgeraiensis soll in der Natur geografisch eng mit C. guttata vorkommen.